1. Strophe:
Himmels Botschaft ist erklungen Ach! ein wunderbarer Klang! Engel haben uns gesungen einen seligen Gesang: heute sei das Kind erschienen, dem die Himmel ewig dienen.
2. Strophe:
Nun zu suchen seine Spuren und zu schaun das Licht der Welt, führt uns Liebe durch die Fluren, Liebe zieht uns übers Feld. Sprecht, wo seid ihr, liebe Boten, die uns jenen Gruß entboten?
3. Strophe:
Seitwärts lenken sich die Schritte, seitwärts, wo das helle Licht aus der alten kleinen Hütte gar zu lieb und fröhlich bricht. Wo sich unsre Stäbe neigen, scheinet alles hinzuzeigen.
4. Strophe:
Kommt ihr endlich in das Leben, alte Sehnsucht, alter Traum? Kann die Erde dir nicht geben bess’re Ruh‘ und bessern Raum? Wo die Tiere friedlich schlafen, liegt der Hirt bei seinen Schafen.
5. Strophe:
Sei gegrüßt, o holder Knabe, unsrer Hoffnung Morgenrot, aller Himmel höchste Gabe, aller Welten Lebensbrot; angesagt von alter Kunde, Meister in dem neuen Bunde!
6. Strophe:
Nimm den Stab mit zarten Händen, deinen sanften Hirtenstab, führe treu von allen Enden deine sel’ge Schar hinab, führe sie zum Kreuzestale, wo sie ruht in deinem Strahle.
7. Strophe:
Hirten, lasst uns weiter gehen, schallen soll der Lobgesang: Ehre droben in den Höhen, Gott im hellen Sternenklang! Friede soll nun auf der Erden, allen Menschen Freude werden!