Winterweihnacht
WeihnachtsgedichteEs hat geschneit. Die ganze Welt ist weiß. Die Gartenzäune tragen kleine Hauben. Die Straßenbahn rollt lautlos übers Gleis und auch die Autos brummen nur ganz leis. Es hat geschneit. Man sollte es nicht glauben.
Es hat geschneit. Die ganze Welt ist weiß. Die Gartenzäune tragen kleine Hauben. Die Straßenbahn rollt lautlos übers Gleis und auch die Autos brummen nur ganz leis. Es hat geschneit. Man sollte es nicht glauben.
Am Christbaum nadeln schon die Äste und hängen ziemlich schlaff darnieder. Gegangen sind die Weihnachtsgäste. Im Kühlschrank stehen Essenreste. Verklungen sind die Weihnachtslieder.
Es geht das Jahr wie jedes Jahr zur Neige, nur ist es diesmal anders, als alljährlich, denn alle Bäume haben kahle Zweige, auch liegt der Schnee – wenn überhaupt – nur spärlich.
Draußen, vom Weihnachtsmarkt komm ich her. Ich muss schon sagen – es weihnachtet sehr! Denn – überall zwischen den Budenritzen sah ich eilige Bürger flitzen.
Über die stille und heilige Nacht, da hab´ ich mir oft schon Gedanken gemacht. Doch komme ich dabei nur stets zu dem Ziel, von “Stille und heilig”, da ist nicht mehr viel.
Der Geist der Weihnacht sprach zu mir: “Nun sage mir, was wünscht du dir?” “Ach, Geist der Weihnacht”, wollt ich sagen, “ich wünsche mir an allen Tagen, dass Frieden hier auf Erden sei. Das Leben ist so schnell vorbei.”