1. Strophe:
Es geht das Jahr wie jedes Jahr zur Neige,
nur ist es diesmal anders, als alljährlich,
denn alle Bäume haben kahle Zweige,
auch liegt der Schnee – wenn überhaupt – nur spärlich.
nur ist es diesmal anders, als alljährlich,
denn alle Bäume haben kahle Zweige,
auch liegt der Schnee – wenn überhaupt – nur spärlich.
2. Strophe:
Zwar sieht man, wie sich Pyramiden drehen
und wie die Räuchermänner kräftig qualmen,
doch auf so manchen Weihnachtstischen stehen
nicht Tannenbäume, sondern Yucca-Palmen.
und wie die Räuchermänner kräftig qualmen,
doch auf so manchen Weihnachtstischen stehen
nicht Tannenbäume, sondern Yucca-Palmen.
3. Strophe:
In der Adventszeit herrschten Wärmegrade –
wir kamen uns wie in Ägypten vor.
Für einen Schneemann brauchten wir gerade
mal etwas Gips. Und sehr viel Styropor.
wir kamen uns wie in Ägypten vor.
Für einen Schneemann brauchten wir gerade
mal etwas Gips. Und sehr viel Styropor.
4. Strophe:
Die Redakteure in den Rundfunk-Sendern
beneidete ich nicht um ihren Job.
Sie konnten dieses Wetter auch nicht ändern,
und trotzdem mussten sie so tun als ob …
beneidete ich nicht um ihren Job.
Sie konnten dieses Wetter auch nicht ändern,
und trotzdem mussten sie so tun als ob …
5. Strophe:
Sie spielten unentwegt die alten Platten
vom Winterwald, von einer Schneeballschlacht,
und was sie sonst noch so auf Lager hatten,
derweil die Sonne draußen schamlos hat gelacht.
vom Winterwald, von einer Schneeballschlacht,
und was sie sonst noch so auf Lager hatten,
derweil die Sonne draußen schamlos hat gelacht.
6. Strophe:
Wir aber weinten abends in die Kissen
und hatten diesen Zauber ziemlich satt.
Wir wollten doch das Weihnachtsfest nicht missen
und wussten bloß nicht: findet es denn statt?!
und hatten diesen Zauber ziemlich satt.
Wir wollten doch das Weihnachtsfest nicht missen
und wussten bloß nicht: findet es denn statt?!
7. Strophe:
Doch heute ist die Rätselei vorüber!
Die Weihnachtsmänner stülpen ihre Mützen
und ihre roten Vollbartmasken über,
auch wenn sie unter ihnen noch so schwitzen.
Die Weihnachtsmänner stülpen ihre Mützen
und ihre roten Vollbartmasken über,
auch wenn sie unter ihnen noch so schwitzen.
8. Strophe:
Es ruft die Pflicht! Sie müssen aus dem Haus.
Wozu – muss ich das wirklich noch erklären?
Selbst mangels Schnee fällt Weihnachten nicht aus!
Es gilt, den Kindern etwas zu bescheren.
Wozu – muss ich das wirklich noch erklären?
Selbst mangels Schnee fällt Weihnachten nicht aus!
Es gilt, den Kindern etwas zu bescheren.
9. Strophe:
Doch wo kein Schnee ist, kann kein Schlitten gleiten.
Drum stehn sie da mit Säcken voll Geschenken,
und träumen von den guten alten Zeiten,
als sie noch konnten Rentierschlitten lenken.
Drum stehn sie da mit Säcken voll Geschenken,
und träumen von den guten alten Zeiten,
als sie noch konnten Rentierschlitten lenken.
10. Strophe:
Heut müssen sie durch Feld und Wald und Hügel,
bis in die Großstadt auf dem Fahrrad strampeln.
Doch so ein Stahlross hat ja keine Zügel –
drum Vorsicht, meine Herren, an den Ampeln!
bis in die Großstadt auf dem Fahrrad strampeln.
Doch so ein Stahlross hat ja keine Zügel –
drum Vorsicht, meine Herren, an den Ampeln!
11. Strophe:
Nehmt euch in acht, ihr bärtigen Gesellen,
damit euch nicht ein Unglück noch geschieht.
Denn etwas möchte ich bei euch bestellen,
was man zur Zeit nur auf dem Bildschirm sieht:
damit euch nicht ein Unglück noch geschieht.
Denn etwas möchte ich bei euch bestellen,
was man zur Zeit nur auf dem Bildschirm sieht:
12. Strophe:
Ein Weihnachtsfest mit dichtem Flockenfall,
mit einem Wald, indem es frostig klirrt –
kurzum: mit Winterwetter überall.
Ob das im nächsten Jahr vielleicht was wird?
mit einem Wald, indem es frostig klirrt –
kurzum: mit Winterwetter überall.
Ob das im nächsten Jahr vielleicht was wird?
Ihr solltet euren Job mal überdenken. Denn: sollen Weihnachtsfeste recht gelingen, müsst ihr uns neben möglichst viel Geschenken auch die ersehnte Wetterlage bringen, ganz ohne jede sommerliche Störung, das wäre dann wirklich ’ne schöne Bescherung … !