1. Strophe:
Schon sind in diesen Nebeltagen viel rote Flämmchen angefacht. Wo Turm und Pfeiler aufwärts ragen, sind Türen hell und weit gemacht.
2. Strophe:
Es geht ein Kind durch Nacht ins Helle – es hebt den Blick: Dein Herz entbrennt, und zitternd stehst Du auf der Schwelle, ob Dich das fremde Kind nicht kennt.
3. Strophe:
Ein Klang erwacht: Wie lange schliefst Du? Ein Duft blüht auf: Woher, woher? Und eine Sehnsucht klagt, als riefst Du schon immer durch das Nebelmeer.
4. Strophe:
So neige Dich. – Und Deine Flammen lass sanfter glühn. Denn alles Licht aus Deinem Dasein strömt zusammen vor eines Kindes Angesicht.
5. Strophe:
Es kennt Dich wohl. Der Gottgedanke gebiert Dich eh er Dich benennt. – Und damals schrittst Du sonder Schranke zur Seite jenem Kind. – Advent!